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Lomersheim

Von Stadtwiki

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Ortsmitte von Lonmersheim

Lomersheim ist ein Teilort von Mühlacker im Enzkreis.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vorgeschichte und Gründung

Zur Römerzeit gab es im Letten eine römische Villa rustica, ebenso im Mutele nahe der Enzfurt. Lomersheim ist eine alamannisch-fränkische Gründung. Die erste urkundliche Nennung findet sich in einer Urkunde des Kloster Lorsch vom 9. Februar 800 als "Lotmarsheim". Dieser Name deutet auf einen Sippenführer oder Grund-/Hofbesitzer namens "Lotmar". Die Endung -heim war besonders bei den Franken eine oft verwendete Endung, allerdings heißt dies nicht unbedingt, dass der Ort von Franken gegründet wurde. Zum einen wurde das Suffix "-heim" nicht ausschließlich von Franken verwendet und zum anderen hat man Ortsnamen auch ein -heim angehängt, wie z. B. bei Lienzingen - Leutzenheim. Umstritten ist ob es sich bei dem am 22. September 768 in einer Lorscher Urkunde erwähnten "Rothmarsheim" um Lomersheim oder um Rutesheim bei Leonberg handelt. In einer zweiten Erwähnung im Lorscher Kodex vom 20. April 835 wird der Ort als "Lotmarse" betitelt. Der ursprüngliche Siedlungsschwerpunkt Lomersheim könnte bei der Enzfurt am Doctorbuckel gelegen haben, wo wahrscheinlich das im Hochmittelalter genannte Niederhofen lag. Erst mit dem Bau der Burg Lomersheim im 11./12. Jahrhundert begann demnach sukzessiv die Siedlungsverlagerung flussaufwärts.

Mittelalter

Im 12. Jahrhundert wurde die sogenannte Rotenburg auf der Höhe über Lomersheim errichtete. Ein bis dahin erhaltener 50 Fuß hoher Turm wurde 1817 von einem Schatzsucher gesprengt.

Der Burgherr Walter von Lomersheim vermachte 1138 sein Erbe einem Zisterzienserkloster, das 1146-1147 nach Maulbronn verlegt wurde. Neben dem Ortsadel waren hier auch die Herren von Dürrmenz und von Enzberg begütert. Ab 1285 erwarb das Kloster Maulbronn in Lomersheim Güter und Rechte bis es schließlich Mitte des 15. Jahrhundert den ganzen Ort besaß. Die Herren von Lomersheim verlegten ihren Sitz 1461 nach Untereisesheim.

Im 14. Jahrhundert wurde die Kirche St. Peter gebaut, die ihren Taufstein aus der Kirche St. Martin in Niederhofen erhielt. St. Peter wurde 1459 erneuert, dann wieder 1601, 1780 und 1925.

Lomersheim im Kieserschen Forstlagerbuch von 1684

Neuzeit

Lomersheim wurde 1504 württembergisch.

Lomersheim wird in Urkunden des Klosters Maulbronn aus dem 16. Jahrhundert auch alternativ als "Lomerschen", "Lamersheim" oder "Lommersheim" bezeichnet.

1603 wurde eine Kelter mit zwei Bäumen in Lomersheim gebaut. Aber der Weinbau wurde durch den dreißigjährigen Krieg vollständig vernichtet. Erst um 1830 wurde im Ort wieder Wein gebaut.

1870 ist eine Mahlmühle des Klosters Maulbronn mit vier Gängen und einem Gerbgang in Lomersheim genannt.

Gegenwart

Nach 1945 wuchs der Ort stetig, bis an die Gemarkungsgrenze von Mühlacker.

1970 wurde Lomersheim nach Mühlacker eingemeindet.

Wappen

Wappen von Lomersheim

Das Wappen von Lomersheim stammt von den Herren von Lomersheim. Es zeigt ein geteiltes Schild, das oben von gold und rot 5 mal gespalten ist, 3 sogenannte Pfähle, diese symbolisieren die Enzbrücke. Der untere Teil ist blau und soll die Enz darstellen.

Sehenswürdigkeiten

Ehrenbürger

Weblinks

 Commons: Lomersheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



Städte und Gemeinden (inklusive Stadtteile, Teilorte und Orte) im Enzkreis

Birkenfeld, Eisingen, Engelsbrand, Friolzheim, Heimsheim, Illingen, Ispringen, Kämpfelbach, Keltern, Kieselbronn, Knittlingen, Königsbach-Stein, Maulbronn, Mönsheim, Mühlacker, Neuenbürg, Neuhausen, Neulingen, Niefern-Öschelbronn, Ölbronn-Dürrn, Ötisheim, Remchingen, Sternenfels, Straubenhardt, Tiefenbronn, Wiernsheim, Wimsheim und Wurmberg bilden den Enzkreis.


Der Stadtteil Dürrmenz sowie die Teilorte Enzberg, Großglattbach, Lienzingen, Lomersheim und Mühlhausen (Enz) bilden zusammen die große Kreisstadt Mühlacker.

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