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Karl Stretz
Von Stadtwiki
Karl Stretz (* 19. August 1900 in Pforzheim; † 24. Juli 1965) war Kunstmaler in Pforzheim.
Leben
Er besuchte die Goldschmiedeschule in Pforzheim und anschließend die Kunstgewerbeschule in Pforzheim. Er wurde noch 1918 eingezogen und setzte seine Ausbildung nach dem 1. Weltkrieg an der Kunstgewerbeschule fort. Er war Meisterschüler von Prof. Müller-Salem und absolvierte danach eine technische Ausbildung der Malerei, besonders der Holzschnitte. Ein Aufenthalt an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe vervollständigte sein Studium. Danach war er freischaffender Künster. 1941 wurde er als Kriegsberichterstatter bzw. Kriegsmalereinberufen und war mit einem Kommando als Zeichner in Russland.
Stretz ist als Maler-Philosoph bekannt, denn er beschäftigte sich vor allem mit theologischen Fragen. Im Volksmund war er als "Stretze-Karle" bekannt. Er hat viele Bilder der zerstörten Stadt Pforzheim gemalt, aber auch Stillleben und Porträts. Sein Monogramm war KSTR[1]
Oskar Loos nahm seine Totenmaske.
Sein Nachlass kam durch eine Schenkung seiner Witwe Else Stretz-Kraft in den Besitz der Pforzheim Galerie. 1970 fand eine Gedächtnisausstellung des Kunstgewerbevereins Pforzheim im Reuchlinhaus statt. 1985 gab es eine umfassende Retrospektive im Lichthof des Alten Rathauses, 1995 eine Ausstellung mit seinen Skizzen des zerstörten Pforzheim im Alten Pfarrhaus auf dem Museumsareal. Eine weitere Ausstellung in Pforzheim 2005 zeigte Werke aus dem Nachlass.
Quellen
- Stadtarchiv Pforzheim, Archivsignatur S1-29-S-029
- ↑ PZ vom 26.03.1976 Seite 19, "Er malte wie ein Besessener"