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Saackescher Pavillon

Von Stadtwiki

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Saackescher Gartenpavillon 1925
‎Saackescher Pavillon zwischen Bahnhofstraße 11 und 19 in Pforzheim, Aufriß Nordostseite und Querschnitt
Der Stundensaal der Hahnschen Gemeinschaft im Saackeschen Pavillon etwa 1910

Der Saackesche Pavillon zwischen Bahnhofstraße 11 und 19 in Pforzheim war ein Kulturdenkmal.

Inhaltsverzeichnis

Baugeschichte

Das Gartenhaus wurde 1787 für den Pforzheimer Tuchfabrikanten Daniel Konrad Wohnlich nach Entwürfen von Wilhelm Jeremias Müller aus Karlsruhe erbaut. Seit 1853 gehörte das Gebäude den Fabrikanten Karl Friedrich Saacke und seinem Bruder Georg Christian Friedrich. 1945 wurde das Gebäude zerstört.

Architektur

An der südöstlichen Eingangsseite befand sich ein Vorbau mit Giebel, der auf zwei dorischen Säulen ruhte. Eine breite Treppe führte zum Eingang, mit zweiflügeliger Haupttür. An der Rückseite dreiseitig vorspringender Mittelrisalit mit Tür. Alle Fenster hatten profilierte Fenstergewände.

Ausstattung

Im Inneren befanden sich drei Räume, wovon der Mittelraum achteckig war und gegen die Seitenräume durch Scherwände abgeteilt war. Von den Seitenräumen war nur noch der südwestliche Raum an alter Stelle. Im Mittelraum waren aufwändige Wanddekorationen mit Stuckarbeiten und Holzschnitzereien; Kannelierte Stuckpilaster. An den Schrägseiten (in der Nähe des Haupteingangs) befanden sich zwei Kaminspiegel mit hölzernen Rahmen und Laubbekrönungen. Über ihnen und dem Eingang befanden sich drei Felder mit geschnitzten Trophäen-Füllungen, bestehend aus Jagdgerät und Musikinstrumenten. Den Raum schmückten vier „Louis-XVI-Bänke“[1] , die Regentschaft von Ludwig XVI. (1774-92) ist die Namensgeberin der Stilepoche der Möbel im Stil des Louis-Seize.

Der südwestliche Seitenraum im Pavillon zeigte noch seine ursprünglichen, farbig bedruckten Wandbespannungen: Grüner Grund, in den Streifenkompositionen befanden sich oben Tafeln mit antikisierenden Genreszenen in „Grisaille“[1] (französisch für Eintönigkeit, abgeleitet von französisch gris ‚grau') einer Malerei, die ausschließlich in Grau, Weiß und Schwarz gestaltet ist. Darunter befanden sich Jagddarstellungen in „Clair-Obscur-Manier“[1](französisch für Hell-Dunkel, abgeleitet von französisch Clair-Obscur ‚hell-dunkel') , einer Hell-Dunkel-Malerei. Alles mit einer Rahmung durch Ranken.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Lacroix, Hirschfeld und Paeseler 1939, S. 319.

Literatur

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