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Johannes Brenz
Von Stadtwiki
Johannes Brenz (* 24. Juni 1499 in Weil der Stadt; † 11. September 1570 in Stuttgart) war ein evangelisch-lutherischer Theologe. Er war Reformator der Reichsstadt Schwäbisch Hall, hatte nach 1548 aber auch zahlreiche Verbindungen ins Gebiet des Stadtwikis Pforzheim-Enz.
Brenz studierte Theologie in Heidelberg, wo er 1518 von Luthers Auftritt bei der Heidelberger Disputation beeindruckt wurde. 1522 wurde er auf die Pfarrstelle von St. Michael nach Schwäbisch Hall berufen, wo er eine reformatorische Kirchenordnung und drei Katechismen verfasste. Er wurde zum wichtigsten Vertreter von Luthers Lehre in Süddeutschland und war als Berater weit über die Grenzen von Schwäbisch Hall hinaus gefragt. Nach dem Schmalkaldischen Krieg, in dessen Folge 1546 kaiserliche Truppen die Reichsstadt Hall besetzten, und nach dem Tod seiner Ehefrau lebte Brenz ab 1548 an wechselnden Orten in Württemberg im Exil. Unter anderem hielt er sich ab 1549 auf der Burg Hornberg auf. 1553 wurde er von Herzog Christoph nach Stuttgart berufen, wo er an der württembergischen Kirchenordnung arbeitete. Herzog Christoph belehnte Brenz 1554 mit einem Landgut, dem Brenzenhof bei Altbulach, wo dieser jedes Jahr im Sommer einige Zeit mit Kindern und Enkeln zuzubringen pflegte, und 1561 mit dem Schlossgut Fautsberg nahe Bad Wildbad-Aichelberg.