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Gottlob Frick
Von Stadtwiki
Gottlob Reinhold Frick (* 28. Juli 1906 in Ölbronn, † 18. August 1994 in Mühlacker) war ein berühmter Opernsänger (Bass).
Er wurde 1906 in Ölbronn als jüngstes Kind eines Försters geboren. Erste Sängererfahrung sammelte Gottlob Frick von 1927 bis 1934 in Stuttgart als Mitglied des Opernchors. Sein erster Solistenvertrag folgte 1934 in Coburg, 1936 Freiburg und 1938 Königsberg. Dann wurde er von Karl Böhm für circa 10 Jahre an der Dresdner Staatsoper engagiert. Ab 1950 sang er an der Deutschen Oper in Berlin. Darauf folgte ein Schub seiner nationalen und internationalen Karriere und er sang an fast allen bedeutenden Opernbühnen. Sein einzigartiger Ruf begründete sich vor allem auf sein Wagnerrepertoire. Seine Stimme war sehr beliebt für Tondokumentaufzeichnungen.
Gottlob Frick erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter dreimal den Kammersängertitel. Im Konzerthaus Mühlehof wurde der große Saal nach Gottlob Frick benannt. In seinem Geburtsort Ölbronn-Dürrn, wo Frick auch Ehrenbürger war, gibt es den Gottlob-Frick-Weg und in Heilbronn in der Innenstadt einen Gottlob-Frick-Platz.
Sein letzter Auftritt fand am 26. Januar 1985 statt.
Zu seinem Gedenken wurde 1995 die Gottlob-Frick-Gesellschaft gegründet und in seinem Geburtsort Ölbronn im Rathaus eine Gedächtnisstätte eingerichtet.
Der Enzkreis stiftete 2007/2008 eine Enzkreis-Medaille mit Frick als Motiv, die für besondere Lebensleistungen verliehen wird.
Literatur
- Esther Schmalacker-Wyrich: Kammersänger Gottlob Frick. Zum 80. Geburtstag des berühmten Ölbronners, in: Der Enzkreis, Jahrbuch ´86/87, Pforzheim 1987
- Hans A. Hey: Die Gottlob-Frick-Gesellschaft in Ölbronn-Dürrn. Zur Erinnerung an den weltbekannten Kammersänger Gottlob Frick (1906–1994), in: "Der Enzkreis. Historisches und Aktuelles", Band 12, Pforzheim 2007
- Hans A. Hey: Gottlob Frick, Biographie, Dritte Auflage, 1997, dritte Auflage
- Klaus Günther: Der Sängerfürst, Biographie, Stieglitz-Verlag, 2007