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Gerold Heß

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Gerold Heß (* 11. November 1951 in Meckesheim; † 28. März 2020 in Pforzheim) war katholischer Krankenhauspfarrer in Pforzheim und anschließend Pfarrer in Neuhausen, Steinegg, Hamberg, Schellbronn und Hohenwart sowie Leiter der Seelsorgeeinheit Biet.

Leben

Gerold Heß wurde am 11. November 1951 in Meckesheim (Landkreis Heidelberg) geboren. Nach dem Abschluss der Höheren Handelsschule in Heidelberg machte er 1972 das Abitur an der Heimschule Lender in Sasbach (Ortenaukreis), eine staatlich anerkannte katholische Privatschule der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg.

Es folgten Studienjahre in Freiburg und Rom. Nach dem Diakonatsjahr in Konstanz-Wollmatingen wurde er am 24. Mai 1979 von Erzbischof Oskar Saier im Freiburger Münster zum Priester geweiht. Es folgten Vertretungsstellen in Oberwinden im Elztal (Landkreis Emmendingen) und in Kehl (Ortenaukreis). Nach den Vikarsjahren in Löffingen (Kreis Breigau-Hochschwarzwald) und Lahr (Ortenaukreis) absolvierte er eine Ausbildung am Institut für Klinische Seelsorge in Heidelberg.

Am 1. Dezember 1983 begann er seine Arbeit als Klinikseelsorger in Pforzheim am Städtischen Krankenhaus, am Siloah-Krankenhaus und an der Centralklinik. Ab 1. September 1992 betreute er zusätzlich das Krankenhaus St. Trudpert. Die Erfahrungen als Klinikseelsorger haben ihn tief geprägt und als Seelsorger reifen lassen. Erzbischof Robert Zollitsch war es ein wichtiges Anliegen, Gerold Heß in Anerkennung seines treuen priesterlichen Dienstes und in Würdigung seines von großem Einfühlungsvermögen für leidende Menschen geprägten Wirkens als Krankenhauspfarrer im Dezember 2006 zum Geistlichen Rat ad honorem zu ernennen.

Am 1. Juli 2007 trat Gerold Heß seine Stelle als Pfarrer von St. Urban und Vitus Neuhausen mit Steinegg und Hamberg sowie von St. Nikolaus Schellbronn mit Hohenwart an und wurde gleichzeitig zum Leiter der Seelsorgeeinheit Biet bestellt. In seiner Zeit als Pfarrer im Biet erfolgte die Übergabe der Trägerschaft des Seniorenheims St. Josef Steinegg an die Caritas sowie der Neubau des St.-Josef-Landhauses für Senioren in Steinegg. Große Projekte waren zudem die Renovierung und die Anschaffung einer neuen Orgel für die Kirche Maria Rosenkranzkönigin in Steinegg.

Über lange Jahre engagierte sich Gerold Heß im ehrenamtlichen Vorstand des Caritasverbands e.V. Pforzheim. Von 2007 bis 2017 war er Mitglied im Aufsichtsrat des Caritasverbandes e.V. Pforzheim und von 2011 bis 2016 Vorsitzender des Aufsichtsrats der St. Josef Betriebsträger gemeinnützige GmbH.

Gerold Heß war von einer tiefen Spiritualität erfüllt. Er hatte eine große Begabung zum Einzelgespräch und legte großen Wert auf eine gewissenhafte Vorbereitung seiner Predigten. Aufgrund seines angeschlagenen Gesundheitszustands trat er am 1. Februar 2015 in den Ruhestand, den er im St.-Josef-Landhaus für Senioren in Neuhausen-Steinegg verbrachte. Solange es ihm möglich war, engagierte er sich als Hausgeistlicher in den Dominikanerinnenklöstern Konstanz und Bad Wörishofen. Die letzten Lebensjahre waren von seiner Parkinsonkrankheit gezeichnet.

Quellen

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