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Christian Friedrich von Lutz
Von Stadtwiki
Christian Friedrich von Lutz (* 7. August 1792 in Bad Wildbad; † 14. März 1865 in Bad Wildbad) war Holzhändler in Calmbach.
Er war der Sohn des Calmbacher Gastwirts und Holzhändlers Christoph Friedrich Lutz und aus dessen dritter Ehe mit der deutlich jüngeren, berühmten „Rößleswirtin“ Jakobina Friederica Lutzin, die Calmbach 1796 vor der Brandschatzung und Plünderung durch die eingedrungenen Franzosen errettet hat, indem sie die geforderten 20.000 fl aufbrachte.
In den Befreiungskriegen nahm er als Adjutant im Rang eines Second-Lieutnantes teil. In der Schlacht von Montereau am 18. Februar 1814 konnte er den von den napoleonischen Garden umzingelten württembergischen Kronprinzen Wilhelm, den späteren König Wilhelm I. (1816–1864), aus großer Gefahr erretten. Dafür wurde er mit dem Komturkreuz des Militärverdienstordens ausgezeichnet, was mit dem Personaladel verbunden war.
Nach seiner Militärlaufbahn war er im oberen Enztal ein bedeutender Holzhändler sowie Gemeinde- und Kirchengemeinderat. Er setzte seine Beziehungen zum König zum Wohle der Gemeinde Calmbach ein.