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Huchenfeld (Eisingen)

Von Stadtwiki

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Huchenfeld ist eine potenzielle Wüstung auf der Gemarkung Eisingen, die nur anhand von Flurnamen bezeugt ist.

Etymologie

Der Ort hat den gleichen Namen wie eine Ortschaft südlich von Pforzheim (siehe Huchenfeld) und bedeutet soviel wie "hohes Feld"[1]. Der Sprachforscher Gerhard Köbler rekonstruiert jedoch die althochdeutsche Bezeichnung *Huohinfeld und übersetzt dies mit „Feld des Huoho“ (Personenname).[2]

Flurnamen

In den Eisinger Berainen aus der frühen Neuzeit wird eine Flur Huchenfeld (auch Wuochenfeld) auf einer Hochfläche gen Neidlingen genannt. Zudem ist von einem Huchenfelder Brunnen, der Flur Steinmäuerle und Kirchhöfle die Rede. Der Historiker Rüdiger Stenzel sieht darin einen Beleg für eine abgegangene Siedlung mit einer Kirche und lokalisiert ihn auf ehemaliger Neidlinger Gemarkung.[3] Heute existieren noch die Flurnamen Huchenfelder Rain und Huchenfelder Teich.

Alte Flurnamen wie "bei der Warte", "beid der Warthecke" oder "beim hohen (herrschaftlichen) Baum" deuten auf eine mittelalterliche Warte hin und dass das Huchenfeld ehemals "Herrschaftsland" gewesen war. Die Warte könnte zur Sicherungseinrichtung der Burg Neidligen gehört haben. Die Flurnamen "bei der Burg" oder "Burgweg" beziehen sich gemäß dem Heimatforscher Heinrich Tölke (1995) auf römische Ruinen. Ebenso die benachbarte Flur "Heidenkerr" = "Römer-Keller".[4]

Einzelnachweis

  1. wikipedia
  2. koeblergerhard.de
  3. Rüdiger Stenzel: Abgegangene Siedlungen zwischen Rhein und Enz, Murg und Angelbach. In: Oberrheinische Studien. Bd. III. Fs. für G. Haselier. Bretten 1975. S. 133
  4. Heinrich Tölke (1995): Göbrichen/Neulingen. Monographie eines Dorfes und einer Landschaft im Norden Pforzheims. Band II, S. 460 f.
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